Fünf schnelle Tipps für die Suchmaschinenoptimierung

Sie können bei Google ganz oben stehen. Doch der Weg dahin hat es in sich. Der Wettbewerb ist hart, die Konkurrenz groß. Wer es ernst meint, muss sich Fachwissen aneignen: Suchmaschinenoptimierung, Information Retrieval, technisches Grundwissen, Marketingkonzepte und ein wenig Programmieren bilden eine gute Basis. Wem diese Hürde zu hoch ist, sollte sich Experten fürs Onlinemarketing suchen. Doch es gibt auch ein paar Maßnahmen, die sich schnell umsetzen lassen und keine umfassenden Computerkenntnisse erfordern:

Keywords finden und richtig nutzen

Eine Suchmaschine sortiert das Internet nach Keywords. Jeder Seite werden, abhängig von ihrem Inhalt, eine Reihe davon zugeordnet. Ziel ist, dem Suchenden das bestmögliche Ergebnis für seine Anfrage zu liefern. Deshalb bekommen wir, wenn wir „Lebensversicherung“ eingeben, zahlreiche Webseiten von Versicherungsgesellschaften angezeigt und keine Blumenhändler.

Diese grundlegende Funktion eines Suchalgorithmus nutzen wir für unsere Optimierung, indem wir den Google-Bots genau das liefern, nach dem diese suchen: Inhalte, die bestmöglich zur Anfrage passen. Machen Sie sich deshalb im ersten Schritt klar, für welche Begriffe Sie gefunden werden wollen. Drei bis fünf Begriffe sind für den Anfang ausreichend.

Im zweiten Schritt schauen Sie, ob der Content Ihrer Unterseiten (Produkte, Leistungen etc.) auch so aufgebaut und geschrieben ist, dass Google erkennen kann, dass ein bestimmtes Keyword gemeint ist:

  • Kommt es im Titel vor?
  • Wird es in der H1 und in der ein oder anderen H2 genannt?
  • Kommt es im Text vor?
  • Kommen typische Begriffe, die mit Ihrem Key in Zusammenhang stehen, im Text vor? 

Erst, wenn Sie all diese Fragen mit Ja beantworten können, ist auch die Suchmaschine in der Lage, Ihre Seite korrekt zuzuordnen.

Title Tags und Meta Description locken Bots und Neugierige

Wer nach einem Ihrer Keywords sucht, landet zuerst auf der Ergebnisseite von Google, den SERPs. Und das Erste, was er von Ihnen zu lesen bekommt, ist das, was Sie als Title festgelegt und in der Metabeschreibung eingetragen haben. Diesen beiden Angaben sollten Sie also Beachtung schenken. Denn nicht nur potenzielle Kunden, auch die Bots von Google schauen sich an, was hier steht.

Die Kunst ist, sowohl der Suchmaschine zu liefern, was sie braucht und gleichzeitig einen potenziellen Besucher neugierig zu machen. Bedeutet, Sie müssen Ihre Keywords bringen und den Leser zum Klick animieren. Viele, auch große Seiten, verschenken hier Potenzial. Ihren Title „Lebensversicherung“ zu nennen, ist zwar naheliegend, aber eigentlich nur die halbe Miete. Machen Sie klar, dass Sie Wissen vermitteln, indem Sie „Vergleich“ oder „Überblick“ ergänzen. Auch Fragen funktionieren gut: „Was ist eine Lebensversicherung?“, „Worauf muss ich beim Abschluss einer Lebensversicherung achten?“ „Wo bekomme ich…?“, „Wieviel kostet…?“, „Wofür brauche ich…?“

In der Metabeschreibung sollten Sie kurz zusammenfassen, worum es auf Ihrer Seite geht. Das klingt einfach, ist jedoch oft eine echte Herausforderung. Denn Sie haben nur begrenzt Platz (ca. 150 Zeichen). Lassen Sie sich ruhig Zeit und probieren Sie mehrere Varianten aus. Sehen Sie sich an, was die Konkurrenz macht. Und dann machen Sie es besser, spannender, überzeugender.

Mit Mobile first Barrieren niederreißen

Mit der weltweiten Verbreitung der Mobiltelefone und der Möglichkeit, von praktisch überall auf das Internet zuzugreifen, hat sich auch unser Einkaufs-Verhalten geändert. Die meisten Menschen nutzen mittlerweile im Alltag eher das Handy als einen Desktop-Rechner. Mit Mobile First setzt Google das auch für die Suche um.

  • Der Gedanke dahinter: Alle Websites sollen so optimiert sein, dass der Nutzer sie mit dem Handy problemlos konsumieren kann.
  • Die Folge: Alle Seiten, die sich an diese Regeln halten, werden gegenüber denen, die es nicht tun, bevorzugt.

Das Zauberwort heißt responsiv. Damit wird beschrieben, dass Websites in der Lage sind, ihre Darstellung an verschiedene Ausgabemedien (Handy, Tablet, PC, Laptop) anzupassen. Die meisten Content Management Systeme liefern diese Eigenschaft von Haus aus. Dennoch schadet es nicht, die eigene Seite regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Inhalte auch auf dem Handy richtig dargestellt werden.

Besseres Ranking mit aktuellem GMB-Profil

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Google my Business-Profil auf dem aktuellsten Stand ist. Denn eine ganze Reihe Tests legt nahe, dass Google Seiten mit einem vollständig ausgefüllten Profil bevorzugt. Wenn Sie nicht wissen, wovon die Rede ist: Google my Business ist ein Firmenverzeichnis. Einen Teil der Daten trägt Google selbst zusammen, den anderen müssen Sie ergänzen. Ausgegeben werden diese beispielsweise in Google Maps oder in den SERPs.

Ihr Profil legen Sie mithilfe eines Google-Accounts problemlos auf der Website von Google my Business an. Hier können Sie alle Informationen, die für Ihr Unternehmen relevant sind, hinterlegen und potenzielle Kunden umfassend informieren. Dafür brauchen Sie vermutlich nicht länger als eine Stunde. Google ist zufrieden und Ihre Kunden freuen sich über ein top gepflegtes Profil mit allen wichtigen Angaben.

Mehr Traffic dank ausgezeichneter Bilder

In den letzten Jahren hat Google eine Menge Arbeit in den Bereich Image Search investiert. Das sollten Sie auch tun. Denn immer mehr Nutzer kommen über die Bildersuche.

Was Sie tun müssen? Ganz einfach: Zeichnen Sie alle Bilder auf Ihrer Seite aus. Jedes Image verfügt über einen Meta-Tag. Bleibt dieser leer, haben die Bots der Suchmaschinen nichts, mit dem Sie arbeiten können. Nutzen Sie den Metatag und beschreiben Sie, was auf einem Bild zu sehen ist. Wenn Sie dabei noch das ein oder andere Keyword unterbringen oder Ihr Firmenname fällt, umso besser. Am einfachsten ist es, diese Arbeit zu erledigen, wenn Sie ein neues Bild auf die Seite laden. Sonst stehen Sie mitunter vor einer gewaltigen Aufgabe.

Bonus-Tipp: So wählen Sie den richtigen Server

Wer den falschen Server wählt, hat schon verloren. Schlechte Erreichbarkeit, viel Downtime wegen Wartungsarbeiten und eine langsame Gesamtperformance ziehen eine Seite richtig runter. Besonders schlecht sind fehlende Sicherheitszertifikate. Denn Seiten, die kein https verwenden, werden von den meisten Browsern nur nach zusätzlicher Warnung und Bestätigung angezeigt. Die meisten Nutzer sind dann schon längst wieder weg. Wählen Sie also auf keinen Fall das günstigste Angebot, sondern das Paket, das Ihren Anforderungen entspricht.

Gewinnen Sie Google

Für keine dieser Maßnahmen benötigen Sie große Vorkenntnisse und auch der Arbeitsaufwand hält sich (abhängig vom Umfang Ihrer Website) in Grenzen. Fassen wir noch einmal kurz zusammen:

  1. Optimieren Sie Ihre Unterseiten auf ein bestimmtes Keyword, um der Suchmaschine klar zu machen, worum es geht.
  2. Kümmern Sie sich um Title und Description, denn das ist das Erste, was von Ihrer Seite wahrgenommen wird.
  3. Nutzen Sie responsives Design, um Ihre Angebote auf allen Geräten bestmöglich darzustellen.
  4. Halten Sie Ihr GMB-Profil aktuell. Google steht drauf.
  5. Investieren Sie Arbeit in die Auszeichnung Ihrer Bilder, um in der Imagesuche besser gefunden zu werden.
  6. Ein schneller Server bringt Sie weit nach vorne. Sparen Sie deshalb nicht am falschen Ende.

Dieser kurze Crashkurs in Sachen Suchmaschinenoptimierung deckt natürlich nur einen Bruchteil des Themas ab. Denn auf einen der vorderen Plätze zu kommen, erfordert kontinuierliche Optimierung, einen langen Atem und eine ausgezeichnete Profilierung. Doch wenn Sie sich im Netz optimal präsentieren und einige Plätze gut machen wollen, sind diese sechs Tipps wirklich Gold wert.